Ohrenentzündungen beim Hund können lästig und ziemlich schmerzhaft werden. Im schlimmsten Fall werden sie chronisch und so zu einem unerträglichen Dauerzustand für den geliebten Vierbeiner. Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest Du auf Anzeichen achten, die auf eine Otitis hindeuten können. Wir haben für Dich Symptome und Ursachen zusammengefasst.
Häufiges Kopfschütteln ist ein potenzielles Signal, das Dir Dein Hund im Falle einer Entzündung des Gehörgangs gibt. Noch einige andere sind möglich und auch ziemlich leicht zu erkennen: Dein Vierbeiner kratzt oder reibt mit der Pfote an den Ohren, die ihn offensichtlich jucken und leicht gerötet oder geschwollen sind. Er hält den Kopf auffällig schief und lässt die Ohren hängen. Auch wenn Du bemerkst, dass Dein Hund anders als sonst empfindlich auf Berührung im Bereich der Ohren reagiert, kann dies ein Symptom sein. Ein weiteres Anzeichen für eine fiese Ohrenentzündung ist müffelnder Geruch aus der Ohrmuschel. Dahinter kann eine übermäßige Produktion von Ohrenschmalz oder auch eine bakterielle Infektion stehen.
Natürliche Selbsthilfe im Falle einer Otitis
Wusstest Du, dass in mehr als der Hälfte der Fälle Bakterien, genauer Staphylokokken, oder Allergien für die Entzündung des Gehörgangs beim Hund verantwortlich sind?* Auf dieses Eindringen von Keimen startet das Immunsystem Deines Hundes als natürliche Reaktion einen intelligenten Schutzmechanismus: Sein Körper stellt selbst einen Stoff her, um diese Eindringlinge abzutöten – hypochlorige Säure.
Für AniHealth haben wir diesen körpereigenen Stoff nachgebaut, um schädlich Keime zu stoppen und Bakterien zu reduzieren, den Heilungsprozess zu fördern und Infektionen Deines Tieres vorzubeugen. Ganz ohne Alkohol, Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe.
Aufgespürt: Was löst eine Ohrenentzündung aus?
Bakterien & Pilze
Staphylokokken, Streptokokken oder Hefepilze können sich im Ohr ansiedeln, im warmen und oftmals feuchten Ohrmilieu vermehren und eine eitrige Entzündung hervorrufen. Dies führt häufig zu einer erhöhten Produktion von Ohrsekret, das unangenehm riecht, gelblich oder schwarz-bräunlich ist.
Parasiten
Ohrmilben, Zecken, Flöhe oder Grasmilben gehören zu den Ektoparasiten, also den Parasiten, die von außen kommen, und können im Ohr Deines Hundes gravierende Entzündungen auslösen. Auffälliges Symptom zum Beispiel eines Ohrmilbenbefalls ist ein brauner, krümeliger, kaffeesatzähnlicher Belag.
Umweltallergien
Wie wir Menschen können auch Hunde an Umweltallergien leiden. Diese werden am häufigsten durch Pollen, Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen ausgelöst und können durch ein geschwächtes Immunsystem oder Ohrenkontakt zu einer Otitis führen. Sollte Dein Liebling ein gerötetes und entzündetes Ohr haben, kann das ein Indiz für eine solche allergische Reaktion sein.
Futtermittelunverträglichkeiten
Futter ist ein möglicher Auslöser für Entzündungen im Hundeohr. Im Idealfall verzichtest Du auf eine Ernährung mit Konservierungsstoffen, vielleicht macht auch eine Umstellung auf hypoallergenes Futter für Euch Sinn. Wir empfehlen Dir an dieser Stelle jedoch eine professionelle Futterberatung beispielsweise beim Tierarzt.
Fremdkörper
Wenn Du mit Deinem Hund auf Wiesen und Feldern unterwegs bist, kann es passieren, dass er sich Grannen einfängt. Die kleinen, borstigen Bestandteile von Gräsern und Getreide können sich leicht in den Ohren verfangen, sich dort verhaken oder durch Bewegung in den Gehörgang hineinrutschen. Auch Sand oder Dreck können in die Ohren geraten und dort zu Entzündungen führen.
Medikamentenreaktion
Falls Dein Hund Medikamente einnehmen muss, kann eine Ohrenentzündung auch eine Nebenwirkung darauf sein, beispielsweise durch eine Unverträglichkeit oder eine allergische Reaktion.
Anatomie des Hundeohrs
Einige Hunde haben ein höheres Risiko für Ohrenentzündungen. Ein besonders enger Gehörgang zum Beispiel, viele Ohrschmalzdrüsen oder viele Härchen begünstigen ein feuchtes Milieu im Gehörgang. Dort haben es Keime leichter, sich anzusiedeln und zu vermehren. So ein feuchtes Milieu kann auch entstehen, wenn Dein Hund gerne im Wasser planscht und schwimmt. Hunde mit Schlappohren sind ebenfalls öfter von Otitis betroffen.
Verhornungsstörungen der Haut
Verhornungsstörungen sind eine Hautkrankheit, die man auch Fischschuppenkrankheit nennt. Aufgrund der vermehrten Schuppenbildung im Ohr kann sie eine Entzündung des Gehörgangs auslösen.
Zu gut gemeinte oder falsche Ohrhygiene
So wie auch beim Menschen ist das Reinigen des Gehörgangs mit einem Wattestäbchen nicht ratsam. Denn es besteht das Risiko, Schmutz und Sekret tiefer in den Gehörgang zu schieben statt zu entfernen. Zu tiefes Eindringen kann die Ohrentzündung sogar auslösen, der Gehörkanal kann verletzt werden oder Wattestückchen zurückbleiben. Benutze besser einen Wattebausch oder ein Tuch und gehe immer vorsichtig und sanft vor.
Autoimmunerkrankungen
Wenn Dein Liebling unter einer endokrinen oder autoimmunbedingten Erkrankung leidet, kann diese auch die Ohren und den Gehörgang betreffen.
Tumore
Zum Glück äußerst selten, aber durch die Gewebeveränderungen eines Tumors kann der Gehörgang verengt oder verlegt und damit auch die wichtige Belüftung des Ohres eingeschränkt werden. So entsteht ein Milieu, in dem sich viele Keime wohl fühlen.
Wie Du einer Otitis bei Deinem Hund vorbeugen kannst und was Du tun kannst, damit eine Ohrenentzündung nicht zur Never Ending Story wird, erfährst Du in diesem Beitrag.
Ohren auf!
Die Ohren von Hunden sind so vielfältig wie die heutigen Rassen. Ob durch Zucht verändert oder durch bestimmt Veranlagungen verursacht – es gibt einige Rassen, die anfälliger sind und häufiger von einer Ohrenentzündung betroffen sind: Basset, Cocker Spaniel, Cavalier King Charles Spaniel, Mops, Pudel, Französische Bulldogge, Labrador Retriever, Schäferhund, Shar Pei und Shi Tzu.
AniHealth unterstützt Dich dabei, eine schmerzhafte Ohrenentzündung zu heilen. Oder noch besser: ihr vorzubeugen. Und das nach dem Vorbild des Immunsystems. Hautneutral, gut verträglich und mit dem Vertrauen auf ein Produkt, das dermatologisch getestet und mit „sehr gut“ bewertet wurde. Von Tierfreunden für Tierfreunde.
*Scott 1981; Hillier 2003 zitiert von Lehner 2009. Siehe Kapitel 1, Seite 1.