Augentrost (Euphrasia officinalis)
Der Name Augentrost spricht für sich: bereits im 13. Jahrhundert wird die wohltuende Wirkung dieses Sommerwurzgewächses für die Augen beschrieben. Augentrost – oder Euphrasia officinalis wie der Botaniker sagt – kommt auch in der heutigen Naturheilkunde bei vielfältigen Beschwerden am Auge zum Einsatz: von Entzündungen und Infektionen über Erkrankungen der Bindehaut und Schwellungen bis hin zum Gerstenkorn. Gereizte, juckende und tränende Augen, zum Beispiel von Insekten oder Staub, soll der gemeine Augentrost beruhigen und so Schmerzen und Juckreiz lindern. Bei äußerer oder innerer Anwendung kann man eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung beobachten, Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Aus der gesamten oberirdischen Pflanze werden dazu Augentropfen, Salben oder Spülungen hergestellt. Auch in der Homöopathie hat Euphrasia officinalis einen angestammten Platz und hat sich ebenfalls bei Erkrankungen des Auges bewährt. Somit war Augentrost ganz schnell unser Favorit für die AniHealth Produkte zur Augenpflege.
Es werden weltweit mehr als 370 Arten des Augentrosts beschrieben, die untereinander oft Hybride bilden. Das Besondere dieser Wiesenpflanze: sie ist ein so genannter Halbschmarotzer, der mit speziellen Wurzeln anderen Pflanzen wie Gräsern Wasser und Nährsalze entzieht. Da so der Ertrag zum Beispiel einer Kuhweide geschwächt werden kann, nennt der Volksmund Augentrost auch Wiesenwolf oder Milchdieb. Trotz des Schmarotzens kommt die kleine Pflanze eher unscheinbar daher: Mit krautigem Wuchs wird sie bis zu 25 cm hoch und hat hübsche weiße Lippenblüten. Diese sind meist violett geadert und haben auf den unteren Blütenblättern einen typischen gelben Fleck. Der gemeine Augentrost steht auf der Roten Liste als gefährdete Art, steht also unter Naturschutz. Für AniHealth wird der Augentrost daher in Bio-Qualität in Polen angebaut und geerntet. So stellen wir sicher, dass die natürlichen Vorkommen geschont werden.